Draußen wird es trister, trüber und dunkler und die Couch mit Kuscheldecke wechselt als Lieblingsort den Garten oder Balkon ab. Ihr wollt auch in der dunklen Jahreszeit frisches Grün nicht missen? Dann aufgepasst, denn hier erfahrt ihr, wie ihr einen hängenden Garten selbermachen könnt – aus Upcycling-Material.
Ich l-i-e-b-e den Herbst! Die bunten Blätter, die kühle Herbstluft (bei der ich mir immer einbilde, dass sie schon ein bisschen nach Schnee duftet), Kürbissuppe und ganze Sonntage mit der Kuscheldecke auf der Couch verbringen – ich kann es jedes Jahr kaum erwarten.
Der einzige Wermutstropfen ist für mich, dass mit dem Herbst auch der Balkon etwas trister aussieht. Die Tomaten- und Beerenzeit ist vorbei und im Winter ist – zumindest auf meinem Balkon – außer ein paar Kräutern nicht viel los. Doch auch in der dunklen Jahreszeit möchte ich nicht auf frisches Grün verzichten. Aus diesem Grund musste eine Lösung her: Ein hängender Indoor-Garten aus selbstgemachten Pflanzenkästen. Wie ihr einen hängenden Garten selbermachen könnt, seht ihr in diesem Video von Go Build Ideas, das auch meine Vorlage war. Toll finde ich, dass das Ganze auch super als Upcycling-Lösung funktioniert, also mit altem Holz, das anderweitig keine Verwendung mehr findet. Ich habe beispielsweise alte Dachlatten umfunktioniert, man kann aber auch ein paar (möglichst gerade) Stöcke nehmen.

So habe ich den hängenden Garten selbstgemacht
Bemalt habe ich die Hölzer für meinen hängenden Garten mit drei verschiedenen Kreidefarben. Dabei muss man auf keinen Fall akkurat pinseln – je zufälliger ihr den Anstrich vornehmt, desto schöner sieht es später aus, finde ich. Zum Trocknen der Farbe könnt ihr die Hölzer einfach auf ein paar alte Zweige legen oder ihr spannt etwas Seil kurz über dem Boden auf. Das Zusammenfädeln der Hölzer erfordert ein bisschen Übung, aber wenn ihr den Dreh einmal raus habt, ist einen hängenden Garten selbermachen ziemlich easy. Kleiner Tipp: Damit die Enden des Seils nicht zu stark ausfransen (das erschwert das Durchfädeln) könnt ihr sie mit einem kleinen Stück Tesafilm umwickeln oder – falls ihr ein Polyesterseil verwendet – mit einem Feuerzeug ganz kurz abflämmen.

Wenn eure Pflanzkästen dann fertig sind, könnt ihr sie nach Lust und Laune befüllen. Super eignen sich Pflanzen, die hängend wachsen – wie beispielsweise Efeutute, Dreimasterblume oder auch Kletterfeige. Ich muss sagen, die neuen grünen Mitbewohner in meinem hängenden Garten machen echt was aus und sorgen für viel mehr Wohlfühl-Atmosphäre. Jetzt kann die dunkle Jahreszeit kommen, denn mit dem hängenden Garten bewahrt man sich ein Stückchen Sommer!

Prima Idee, gerade für eine Wohnung, die nur auf eienr Seite Fensterbretter hat. Das behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf.
Hallo, es freut uns sehr, dass dir die Idee gefällt! Noch ein kleiner Tipp, falls das „Basteln“ zu aufwendig erscheint: Man kann auch super alte Weinkisten oder andere Holzkisten verwenden, das sieht auch toll aus! Lieben Gruß!
Das ist wirklich eine tolle und schöne idee!!!
Danke, Valerie! Und es ist auch wirklich schnell und einfach gemacht. 🙂