Rosen Tulpen Nelken: Mein Flower Workshop mit Bloomon

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Frische Blumen in der Wohnung sind einfach toll: Sie läuten den Frühling ein, heben die Stimmung und duften noch dazu himmlisch. Doch wie sorge ich dafür, dass ich möglichst lange Freude an meinem Strauß habe und wie gelingt es mir, ein schönes Bouquet selbst zu arrangieren?

Bloomon verspricht Antworten auf diese Fragen und veranstaltet überall in Deutschland Flower Workshops in kleinen Gruppen und in entspannter Atmosphäre. In einem netten Café und bei einem Gläschen Wein verraten erfahrene Floristen Tipps und Tricks, anschließend dürft ihr euch anschließend selbst kreativ austoben. Euren selbstgestalteten Strauß könnt ihr danach natürlich mit nach Hause nehmen – oder direkt wieder verschenken.

Für mich als absolute Blumenliebhaberin klang das nach einem vielversprechenden Abend. Ich habe meiner Schwester also einen dezenten Hinweis für meinen bevorstehenden Geburtstag gegeben und war hoch erfreut, als sie mir den Workshop danach tatsächlich schenkte. Schon eine Woche später haben wir uns zusammen auf den Weg ins Café Opitz in Frankfurt gemacht. Übrigens ein sehr liebevoll eingerichtetes Café, das ich bisher leider immer übersehen hatte und wo man mich ab sofort öfter finden wird. Der Workshop begann unter der Woche gegen 19 Uhr, so dass er perfekt an den Feierabend anschloss. Meine Angst, es würde anstrengend werden, war glücklicherweise unbegründet. Der Abend war sehr entspannend und der Workshop ein wundervoller Ausklang nach einem stressigen Arbeitstag. In unserem Kurs waren ausschließlich Mädels. Die Floristin versicherte uns allerdings, dass sie auch schon viele männliche Teilnehmer hatte, die begeistert drauflos gesteckt hätten. Das Publikum sei in der Regel bunt gemischt: Von Bankern, die sich einen kreativen Ausgleich wünschen, bis hin zu Künstlern, die ihr Spektrum erweitern möchten, oder Hausfrauen und  -männern, die eine Schwäche für Blumen haben und gerne mehr über das Thema wissen möchten, ist alles dabei. Ich persönlich hatte mir erhofft, verschiedene Blumenarten besser kennenzulernen, zu erfahren, worauf ich bei der Auswahl für ein schönes Bouquet achten muss und wie dieses möglichst lange frisch bleibt. Eines vorweg – ich wurde nicht enttäuscht.

Das Café war an dem Abend exklusiv für den Flower Workshop reserviert und auf allen Tischen standen bereits große Vasen mit unterschiedlichsten Blumen. Schon bei Betreten des Cafés strömte uns der angenehme Duftcocktail entgegen und er sollte uns den gesamten Abend über begleiten. Nachdem jeder Platz genommen und an seinem Getränk genippt hatte, legte unsere Blumenstylistin auch schon los. Sie stellte uns kurz das Konzept von Bloomon vor und erklärte uns dessen Besonderheit. Anders als bei dem Floristen um die Ecke wird bei Bloomon darauf geachtet, dass jede einzelne Blume in jedem Strauß nur einmal vorkommt. Die Bouquets werden größtenteils minimalistisch gestaltet. Das bedeutet: Es wird auf unnötiges Grünzeug verzichtet und jede einzelne Blume hat genügend Platz, um sich zu entfalten. Die Blumenbouquets werden außerdem besonders locker gesteckt. Dabei spielen die Floristen mit verschiedenen Ebenen, wodurch jede einzelne Blume besonders gut zur Geltung kommt. Diese Art des Blumenarrangements erinnert an einen selbstgepflückten Wiesenstrauß und orientiert sich am aktuellen Trend. Demnach sind zurzeit luftige und natürliche Sträuße äußerst gefragt.

Die Blumenstylistin erklärte uns daraufhin, dass auch Floristen auf Trends reagieren und diese in die Gestaltung ihrer Bouquets einfließen lassen. Durch Instagram und Co. werden die Trends verbreitet und es entstehen regelrechte Hypes, die Blumenhändler auch schon einmal vor Herausforderungen stellen können. So geschieht es beispielsweise gerade mit dem bis vor ein paar Jahren noch unbeachteten Eukalyptus. Dank seiner Verbreitung in den sozialen Medien darf die angenehm duftende Heilpflanze nun auf keiner Hochzeit mehr fehlen und erkämpft sich nach und nach ihren Platz in den Wohnungen trendbewusster Blumenliebhaber. Der Hype hat mittlerweile dazu geführt, dass die beliebte Pflanzenart nirgends mehr zu bekommen ist und aufgrund der hohen Nachfrage nun über ihr eigentliches Herkunftsland Australien hinaus zum Beispiel in Italien angepflanzt wird. Leider muss ich an dieser Stelle gestehen, dass auch ich mich mit diesem Wahn habe anstecken lassen. Aber Eukalyptus sieht auch einfach unaufgeregt elegant aus und erfüllt den Raum mit einem herrlichen Duft! Außerdem lächelt er einen von überall an – wie soll Frau da widerstehen?

Hype hin oder her, natürlich konnte Bloomon ein paar Zweige der begehrten Trendpflanze auftreiben und so kamen auch die anderen Workshop Teilnehmerinnen in den Genuss des mittlerweile sehr exklusiven Eukalyptus. Wie wir gelernt haben, macht sich dieser übrigens hervorragend in der Mitte eines Straußes. Prinzipiell sind der Gestaltung eines Bouquets aber keine Grenzen gesetzt. Es ist erlaubt, was gefällt. Damit der Strauß allerdings an Stabilität gewinnt und jede Blume ihren Platz findet, sollten sich die Stiele in der Mitte überkreuzen. Das gibt den einzelnen Blumen Halt und hilft bei der Formgebung. Wenn ihr die Vase beim Arrangieren dreht, verleiht das dem Bouquet zudem Gleichmäßigkeit. Die Floristin gab uns außerdem noch den Tipp, verschiedene Ebenen zu schaffen. Dies gelingt, indem ihr die Länge der Stiele variiert und unterstreicht die Leichtigkeit des Bouquets. Obwohl alle Teilnehmerinnen die gleichen Blumen zur Verfügung hatten, entstanden auf diese Weise die unterschiedlichsten Sträuße.

Neben dem angesagten Eukalyptus bestand unser Bouquet aus vielen regionalen Pflanzen. Manche von ihnen waren der einen oder anderen Teilnehmerin, und ehrlich gesagt auch mir, bis dahin lediglich als Unkraut bekannt, sahen in Kombination mit den anderen Blumen aber umwerfend aus. Bei der Auswahl der Blumen stellen sich die Stylisten folgende Fragen: Passt das Bouquet in die Saison? Ist es inspirierend? Ist es originell? Prinzipiell solltet ihr immer darauf achten, saisonale Blumen zu verwenden. Durch die kurzen Lieferzeiten bleiben diese besonders lange frisch. Um möglichst lange Freude an eurem Strauß zu haben, gilt es allerdings noch weitere Tipps zu beachten:

  • Wechselt alle 2-3 Tage das Blumenwasser und reinigt die Vase dabei gründlich, damit sich keine Bakterien bilden können.
  • Schneidet die Blumen regelmäßig schräg an, damit sie das Wasser gut aufnehmen können.
  • Vermeidet zu kaltes oder zu heißes Wasser, da die Zellen der Blumen sonst verstopfen oder verbrennen.
  • Entfernt ins Wasser hängende Blätter, damit dieses sauber bleibt und die Blumen Raum zum Atmen haben.
  • Gebt keinen Zucker in das Wasser, da dieser einen optimalen Nährboden für Bakterien bietet.

Mit diesem Wissen und meinem frischgebundenen Blumenbouquet habe ich mich auf den Heimweg gemacht und mir währenddessen den Kopf darüber zerbrochen, welche Vase wohl für die Fülle an Blumen geeignet ist. Für 34 Euro bekamen wir nämlich nicht nur 1 ½ Stunden Tipps und Tricks sowie ein Getränk, sondern auch einen recht großen Strauß. Diesen hatten wir zuvor in entsprechend großen Vasen arrangiert. Dummerweise befindet sich in meiner Wohnung aber keine annähernd so große Vase und die zuvor verwendeten Vasen standen nicht zum Verkauf. All die Teilnehmerinnen, die im Anschluss ein Abo bei Bloomon abgeschlossen hatten, durften ihre Vase allerdings zusätzlich zu den Blumen mit nach Hause nehmen. Das stellt natürlich einen Anreiz dar, ich entschied mich aber dennoch dazu, meine Blumen zu Hause noch einmal ordentlich zu kürzen und in eine kleinere Vase zu zwängen.

Mein Fazit: Es war im Großen und Ganzen ein sehr gelungener Abend in netter Atmosphäre und mit vielen guten Tipps. Die Floristin war sehr aufgeschlossen und ging auf alle Fragen der Teilnehmerinnen ein. Das Einzige, was mich etwas gestört hat, war der kommerzielle Beigeschmack der Veranstaltung. Der niederländische Blumen Abo Dienst Bloomon wurde sehr stark beworben und auf ein Abonnement am Ende des Abends abgezielt. Außerdem wäre es hilfreich gewesen, die zuvor verwendeten Vasen im Anschluss erwerben zu können. Abgesehen davon kann ich den Flower Workshop aber definitiv empfehlen.

https://www.bloomon.de/blog/workshops/

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